Liebe Schüler und Schülerinnen,
vor einigen Monaten haben wir im sozialdiakonischen Profil die Aufgabe bekommen, eine soziale Organisation vorzustellen. Gemeinsam überlegten wir, welche das sein könnte und wie wir diese am besten unseren Mitschülern näherbringen. Durch einen Instagram-Account, den Amelie schon seit längerem verfolgte, sind wir auch ziemlich schnell fündig geworden. Und zwar trägt sie den Namen: „Tiernothilfe.Zweite Chance eV“.
Sie ist eine Organisation, die sich seit 2 Jahren in Rumänien um misshandelte, verletzte oder ausgesetzte Hunde kümmert. Die Tierschützer haben es sogar schon geschafft Hunde von der Tötungsstation zu retten. Gemeinsam als Team schafften sie es sogar, ein Tierheim in Rumänien zu erbauen und den meist traumatisierten Hunden ein vorübergehendes, neues Zuhause zu schenken, in dem sie ausreichend Futter bekommen und medizinisch versorgt werden können. Natürlich nehmen sich die jeweiligen Helfer auch Zeit für die jeweiligen Hunde um das Vertrauen zum Menschen wiederaufzubauen. So dass auch das kuscheln und das spielen nicht zu kurz kommt. Insgesamt bietet das Tierheim Platz für 100 Hündinnen und Rüden, doch Sandra Schmiedemann, eine sehr liebe Freiwillige Helferin der Organisation, erzählte uns, dass es auch schon einmal Zeiten gab, wo gleich 150 Hunde ein neues, vorübergehendes Zuhause brauchten.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Tiernothilfe ist es die Hunde, die irgendwann wieder fit genug für eine Reise sind, nach Deutschland zu bringen und sie dort auch zu vermitteln, sei es an verschiedene Haushalte oder an Pflegestellen. Denn was muss das für ein Hundeleben sein, jeden Tag hinter Tierheimmauern zu hocken und nie wirklich rauszukommen. Leider können sie aber nicht jeden Hund vermitteln, denn ältere Hunde bleiben meist für immer im Tierheim. Das hat meistens zwei Gründe, erzählt uns Frau Schmiedemann. „Manchmal sind unsere alten Hündinnen oder Rüden zu schwach für eine Reise nach Deutschland, doch der Hauptgrund, dass unsere älteren Hunde bis zum Lebensende bei uns bleiben, ist der das fast keiner einen älteren Hund haben möchte, was ich sehr traurig finde.“ Nur warum ist das so? „Ältere Hunde brauchen meist viel mehr pflege, könnten mehr Tierarztkosten verursachen und sind nicht mehr so aktiv wie ein jüngerer Hund.“ Doch nicht nur ältere Hunde haben es schwer vermittelt zu werden, sondern auch Hunderassen, die bei uns in Deutschland einfach verboten sind. All diese bleiben meist bis zum Lebensende in dem rumänischen Namaco-Shelter Tierheim.
Als wir von dieser wunderbaren Arbeit gehört haben, wussten wir sofort: „wir wollen unbedingt selbst aktiv handeln und nicht nur eine PowerPoint ausarbeiten!“ Also setzten wir uns zusammen und überlegten wie wir gemeinsam Geld eintreiben könnten, denn unser Ziel war es nun die Organisation mit Sachspenden zu unterstützen. Das bedeutete, unser Plan war es mit dem Spendengeld Dinge einzukaufen, derzeit dringend gebraucht werden. Also war unser erster Schritt die Organisation persönlich anzuschreiben, um von unserem Projekt im Sozial-Diakonischen Profil zu erzählen. Wenige Tage später bekamen wir sogar schon eine Antwort und die Freude war auf beiden Seiten groß. Als wir nun wussten was benötigt wird, ging es an die Planung. Gemeinsam als Schülerschafft, die im sozialen Profil beteiligt sind, sammelten wir nun durch die verschiedenen Kuchenbasar-Aktion Geld für die Ukraine, für ein Obdachlosenprojekt und für unser eigenes Projekt. Das Geld was wir schließlich ein paar Wochen später eingesammelt hatten, teilten wir durch drei und somit kamen für unser Projekt ganze 250 Euro zusammen.
Vielen lieben Dank auch nochmal an euch Schüler, dass ihr so fleißig Kuchen und Waffeln gekauft habt, an alle Schüler des sozialen Profils und auch ein dickes Dankeschön für Frau Kursawe, die uns die ganze Zeit mit Rat und Tat beiseite stand. Denn ohne euch und ohne allen Helferinnen und Helfern aus dem Profil, hätte dieses Projekt niemals so bewältigt werden können, wie wir es uns vorgestellt haben!